Die „Allgäuheiligen“ Gallus – Magnus – Columban
Vor über 1300 Jahren wurde das Allgäu von Mönchen des Klosters St. Gallen kultiviert und christianisiert. Die vor der Kapelle von dem Aachener Künstler Bonifatius Stirnberg geschaffene Figurengruppe zeigt die drei Mönche: Gallus – Magnus – Columban, die so genannten „Allgäuheiligen“.
Um das Jahr 610 kamen irische Mönche unter der Leitung des Abtes Columban an den Bodensee. Ihm wird als Attribut die Sonne der Erleuchtung zugeordnet.
Gallus war sein Schüler und ist der Patron der Kapelle. Geboren in Irland, wirkte er seit dem Jahr 610 als Missionar am Bodensee. Aus seiner Einsiedelei entwickelte sich später das Kloster St. Gallen. Gallus starb um das Jahr 640. Er wird dargestellt als Mönch mit Wanderstab oder als Einsiedler mit Bär. Die Legende erzählt, ein Bär habe einmal versucht, das Essen des Einsiedlers zu stehlen. Gallus habe ihm zur Strafe befohlen, für ihn Holz zu holen, was der Übeltäter auch prompt erledigte.
Rund 100 Jahre später zieht Magnus vom schon bestehenden Kloster St. Gallen an den oberen Lech. Er stammte aus alemannischem Geschlecht und hieß ursprünglich Maginold. Er gründete in Füssen eine einfache Mönchssiedlung, Keimzelle des späteren Benediktinerstifts. Sein Attribut ist der Abtsstab, mit dem er Schlange und Drache, Symbole für das Böse, vertreibt.